Und nachher noch ins Prisma!

zum Begleitprogramm: Führungen und mehr

Halle-Neustadt ist ein besonderer Ort: Als ›sozialistische Vorzeigestadt‹ konzipiert, wurde er Heimat vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Der Stadtteil war und ist vom Wandel geprägt. Wohnten dort früher die Werktätigen der Chemiebetriebe Buna und Leuna, leben heute die Alteingesessenen neben zugezogenen Menschen verschiedener Kulturen und Altersgruppen. Die Neustadt, größter und grünster Stadtteil Halles, ist für die Menschen vor Ort trotz Veränderungen und Probleme noch immer ein ganz besonderer, bunter Kiez – und Heimat.

Die Sonderausstellung blickt in die Geschichte Neustadts. Objekte, die in den letzten 10 Jahren unsere Sammlung erreichten, werden erstmals öffentlich ausgestellt. Dadurch bieten wir einen Ort, um Halle-Neustadt aus verschiedenen Blickwinkeln der Geschichte wiederzuerkennen und zu entdecken. Fotografien des Fotozirkels Buna – ab 1971 unter der Leitung von Gerald Große – zeigen z. B. hochwertige Aufnahmen Neustadts aus der besonderen Perspektive der Zirkelmitglieder. Sie halten Momente des Wandels fest und spiegeln typische Szenen wider.

Im zweiten Teil der Ausstellung finden sich ungewöhnliche Objekte, die der Lebensrealität Halle-Neustadts entnommen sind. Z. B. das „G“ des Gastronom-Schriftzuges oder originale Unterlagen zum Erstbezug einer Wohnung. Der Kontrast der eigenen Erinnerung und der Geschichten hinter den Objekten, ist besonders spannend – und deckt einige Geheimnisse auf.

»Und nachher noch ins Prisma! Fotos und Dinge aus Halle-Neustadt« zeigt Neustadts Geschichte, die von Beginn an eine besondere Stellung im Stadtbild Halle hatte. Wir bieten Raum für Erinnerungen und Neuentdeckungen. Oder eine erste Annäherung.