| Christian-Wolff-Haus | Vortrag

Das betriebliche Volkskunstschaffen in der DDR. Überblick und Einblicke

Mit Marc Meißner, Historiker und Sozialwissenschaftler / im Begleitprogramm der Ausstellung "Und nachher noch ins Prisma! - Fotos und Dinge aus Halle-Neustadt"

Marc Meieißner vor einer Wandkeramik, die eine sozialistische Familie zeigt

Historiker Marc Meißner gibt  Einblicke in das Volkskunstschaffen der DDR am Beispiel seiner Forschung zum „Bitterfelder Weg“ und zieht Parallelen zur Entwicklung der Kunstzirkel in den Chemiekombinaten BUNA und Leuna. 

Wie wurden Arbeitende zu Künstler*innen? Welche Rolle spielten die Kunstzirkel im Alltag der Betriebe? Und wo endete kreative Freiheit unter staatlicher Kontrolle? Anhand seines Buches Greif zur Feder, Chemiearbeiter! zeigt Meißner die vielschichtigen Facetten einer Kulturpolitik, die zwischen ideologischer Steuerung und echter künstlerischer Teilhabe schwankte. Dabei rückt er ein Thema in den Fokus, das in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der DDR-Kulturgeschichte bislang oft übersehen wurde.

Eintritt frei!