Detail eines Kindergesichtes, das nur noch in Ausschnitte vor einem schwarzen Hintergrund zu sehen ist. Daruf der Ausstellungtitel "Facing the taboo"

27.7. → 31.8.2024

Facing the taboo

Ausstellung des Bundesverbands Kinderhospiz e. V. im Hof des Stadtmuseums Halle

Den Dialog in die Mitte der Gesellschaft rücken

Das Kunstprojekt FACING THE TABOO des Bundesverband Kinderhospiz e. V. und seiner Partner schafft es, große Emotionen zu wecken. Es soll Menschen bewusst aufrütteln und emotionalisieren. Digitale Fotografien auf großformatigen, durchscheinenden Glasflächen bilden Gesichter von vier lebensverkürzend erkrankten Kindern zwischen Licht und Schatten ab und sind das zentrale Element dieses Projektes. Die Bilder schaffen eine unmittelbare Reflexion, eine visuelle Begegnung mit uns selbst im unheilbar kranken Kind, fern vieler Worte. Sie spiegeln unsere Empfindungen.

Gedanken um Leben und Tod liegen für die Betroffenen nicht in weiter Ferne, sondern müssen im Alltag bewältigt werden. Die Wanderausstellung, die ihren Auftakt letztes Jahr in Nürnberg hatte und im Frühling in Berlin zu sehen war, wird vom 27. Juli bis 10. August 2023 dank der Unterstützung durch das Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG im Stadtmuseum Halle ihren Auftritt haben.

Ziel des Projektes ist es, Tabus und Sprachlosigkeit zu der wichtigen Arbeit von Kinderhospizen zu brechen. FACING THE TABOO bettet sich in das kulturelle Themenjahr der Stadt Halle. Dieses steht in diesem Jahr unter dem Motto „Streitkultur und Zusammenhalt“ und möchte ebenso wie der Bundesverband Kinderhospiz e. V. gemeinsam mit dem ambulanten Kinder- und Jugendhospiz Halle Menschen dazu einladen, eine Reise durch die Welt der Konflikte und Meinungsverschiedenheiten zu unternehmen. Zahlreiche unterschiedliche Projekte schaffen einen Raum für Menschen. Sich gehört fühlen. Angenommen werden. Ein Zusammenhalt entsteht, der gegensätzlich erscheinen mag, aber aufgrund dieser Polarität heraus entsteht und zusammenführt.