Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen
Präsentation und Gespräche mit Studierenden des Masterstudiengangs Multimedia und Autorschaft
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 78. Mal. Der Tag ist dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Aus diesem Anlass werden am 26.1.2023 im Stadtmuseum Kurzfilme zu Stolpersteinen in Halle gezeigt.
Vor vielen Wohnhäusern in europäischen Städte erinnern Stolpersteine an Menschen, die einst dort lebten und vom NS-Regime verfolgt und getötet wurden.
Die "Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen" machen auf persönliche Schicksale vor unserer Haustür aufmerksam. Studierende des Masterstudiengangs Multimedia und Autorschaft der MLU Halle suchten die Gesichter und Geschichten hinter den Namen auf den Stolpersteinen. Entstanden sind berührende Kurzfilme, zusammengefügt aus Originaldokumenten, Interviews und Gegenwartsaufnahmen, zum Teil ergänzt durch Trickfilmelemente.
Cornelia Zimmermann (Stadtmuseum Halle) und Leef Hansen-Parsa (Studiengang Multimedia und Autorschaft an der MLU Halle-Wittenberg) führen durch die Veranstaltung und laden im Anschluss zum Gespräch ein. Als Gesprächspartner ist Max Privorozki, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde zu Halle eingeladen.
Folgende Filme sind zu sehen:
- Ein weißer Fleck
Über die Verfolgung und Ermordung der Roma und Sinti aus Halle
von Marco Henning und Robin Jühling (2019, 10 min) - Grüße an alle, Richard
Die Geschichte des jüdischen Anwalts Richard Hesse
von Lisa Ossowski, Daniela Schulze, und Alisa Sonntag (2019, 19 min) - The Journey
Der Weg der Irene Eber
von Evi Lemberger und Maria Göckeritz (2015, 35 min)
Seit 2016 werden die in Kooperation mit dem Zeitgeschichte(n) e. V. und weiteren Partnern entstandenen Filme jährlich im Stadtmuseum Halle gezeigt.
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Flyer_Stolpersteine_2023.pdf (PDF 0,20 MB) (208.02 KB)