Veranstaltungstipps

Spielzeuge schweben auf dunkelblauem Hintergrund, eine Junge mit VR-Brille aus Pappe tippt auf den Schriftzug Text: Spiel mit! hallesch Stadt-Spiel-Geschichten

"Spiel mit!" - Führung mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache
Mann mit rotem Hemd vor Glocken

Carillonkonzert mit Tijl Stynen (Belgien)

Alle Veranstaltungen

Ein Projekt vom Tagebuch der Gefühle

Ausschnitt aus dem Comic mit Schuhregal und einem Häftling

Im Konzentrationslager Sachsenhausen wurden Häftlinge dem berüchtigten "Schuhläufer-Kommando" zugeteilt. Sie testen Turnschuhe. Was erst einmal harmlos klingt, bedeutete für die Betroffenen  täglich 40km lange Märsche in meist nicht passenden Schuhwerk, die in totaler Erschöpfung, manchmal mit Todesfolge endeten. 

Die Jugendlichen vom "Tagebuch der Gefühle" recherchierten zu dieser weitgehend unbekannten Form der Zwangsarbeit und entwickelten daraus ein Comic. 

Eintritt frei.

Im Kunstmuseum Moritzburg / in der Reihe 80 Jahre Kriegsende in Halle (Saale)

gerahmte Gemälde auf dem Fußboden

Das Jahr 1945 markiert nicht nur das Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern auch den Beginn der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone, die in Sachsen-Anhalt am 3. September 1945 eingeführt wurde. Unter der Losung "Junkerland in Bauernhand" vollzog sich eine entschädigungslose Enteignung des Großgrundbesitzes, die auch Schlösser und Gutshäuser sowie das darin befindliche Inventar einschloss - darunter Kunstgegenstände, Archive Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, beschreibt die "Sicherstellung" dieser Kulturwerte und fragt nach dem Umgang mit diesen Objekten vor und nach 1990.

Veranstaltung des Museumsnetzwerkes Halle 

Tickets

Eintritt frei / Kunstmuseum Moritzburg

80 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus in Halle (Saale)

Eine Reihe zur Erinnerungskultur des Stadtmuseum Halle, des Museumsnetzwerks Halle und weiteren Partnern

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, und Halle(Saale) wurde von der nationalsozialistischen Herrschaft befreit. Das Stadtmuseum Halle und viele Partner widmen diesem historischen Wendepunkt im Themenjahr Stadt der Brücken eine Reihe von Veranstaltungen.
Wir fragen uns, wie die Menschen die damalige Zeit erlebt haben, wir spüren den positiven wie negativen Ereignissen nach und fragen uns, wie sie in Erinnerung geblieben sind. Wir bauen Brücken der Erinnerung, wollen in diesen polarisierten Zeiten fragen, wie Versöhnung gelingen kann. Wir wollen Sie einladen, Erinnerungen zu teilen, beim Gespräch mit Kennern, beim Kaffee am Nachmittag, Spaziergängen oder Lesungen.

Alle Veranstaltungen in dieser Reihe

Eine Mitmach-Aktion für Kinder und ihre Erwachsenen

Person gießt Zinn in Gipsformen

An Orte, an besondere Begegnungen und schöne Erlebnisse möchten wir uns lange erinnern und etwas Bleibendes bei uns behalten. Diese Andenken kaufen wir oder wir machen Bilder mit unserem Handy. Wie war das im Mittelalter, wenn jemand eine Pilgerreise unternahm und eine Erinnerungsstück mitbringen wollte? Eine Möglichkeit war die Anfertigung eines individuellen Souvenirs aus Zinnguss. Eine Form herstellen, Zinn erhitzen, in die Form gießen und aushärten lassen – das kann man auch noch heute tun. So entsteht ein selbst gestaltetes Andenken an den Besuch der Burg Giebichenstein.

Tickets

  • Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre freier Eintritt
  • Materialkosten 5 €
  • Erwachsene zahlen den regulären Eintrittspreis  4 € /erm. 2,50 €


 

in der Reihe "Auf einen Kaffee ins Museum"

kleiner Trompeter zur Seite gedreht mit brauner Farbe

Vor 100 Jahren kam der Rotfrontkämpfer Fritz Weineck bei einer Wahlkampfveranstaltung ums Leben. Was sind die Hintergründe seines Todes und wie wurde er zum „Kleinen Trompeter“? Geschichten darüber werden bei einem Blick auf die Ausstellungsstücke erzählt.

Auf einen Kaffee ins Museum. Entdecke Halle! am Nachmittag 

Die Reihe verspricht spannende Einblicke in die Geschichte Halles!
Ausstellungsbesuch & Kaffeeplausch, jeden zweiten Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr, Kaffee oder Tee & kleiner süßer Imbiss

Tickets

pauschal 7 €

Teil 2 der Halleschen Spiel-Stadt-Geschichten

Ausstellungsmotiv mit einem Jungen, der die Hände wie ein Fernrohr hält. Im Hintergrund ein alter Mann und überall verteilt fleigen Spielzeuge: ein Holzlaster, ein historischer Projektor, ein ferngesteuertes Rennauto, eine Handpuppe, eine Dampfmaschine.

Wir spielen weiter! Nach den Erfolg der Sonderausstellung "Spiel mit!" geht das Thema in die 2. Runde. Viele der ausgestellten Spielzeuge werden erstmal  öffentlich präsentiert. Entdeckt auch die Spiele der Partnerstädte und allerlei Handpuppen und Marionetten, die auf Veranstaltungen im Begleitprogramm zum Leben erweckt werden.

Feiert mit uns die Neueröffnung der Spieleausstellung und entdeckt Spielstationen in Haus und Hof!

Eintritt frei!

 

In der Reihe ENTDECKE HALLE! in einfacher Sprache - jedes Mal überraschend anders!

Verschiedene Ausstellungsobjekte auf dem Flyer Deckblatt

Teil 2

Finde etwas aus Holz, aus Gummi oder etwas Kaputtes. Oder etwas Glänzendes, etwas ganz Kleines oder etwas Rundes.
Wir schauen diesmal ganz genau hin. Wir entdecken besondere Dinge aus der Ausstellung. Wozu haben die Leute das früher benutzt? Wir finden es heraus!
Du kannst Fragen stellen und mitmachen!

Die Reihe

Ausstellungsbesuche zum Mitmachen und Gespräche für alle, die neugierig sind. In Einfacher Sprache.
Die Ausstellungsräume sind barrierefrei erreichbar.

Ein gemeinsames Angebot mit dem Grundbildungszentrum Halle (Saale) - Saalekreis Sachsen-Anhalt

Eintritt frei!

weitere Termine in dieser Reihe:
Teil 1: Was ist ein Museum?
Teil 3: Selbstgemacht!

Film und Gespräch mit Filmemacher Thomas Grimm und Zeitzeugin Claudia González

Schwarz-weiß Fotos von 3 Kindern mit Koffern und einer Puppe im Arm

Gehen, Kommen... Bleiben? Nach dem Militärputsch in Chile 1973 fliehen Familien aus Chile nach Deutschland: in den Osten und in den Westen. Über die unterschiedlichen Erfahrungswelten in der Zeit des kalten Krieges erzählen die Kinder von damals.

Sie erzählen, wie sie mit ihren Eltern Chile verlassen mussten, über Flucht und Exil. Viele von ihnen sind damals im Alter zwischen 4 und 9 Jahren, als sie in die Bundesrepublik oder die DDR kommen. 

Sie erleben die Sehnsucht der Eltern nach baldiger Rückkehr, deren aufreibende Solidaritätsarbeit und müssen schon früh Aufgaben von Erwachsenen übernehmen. Doch die Pinochet-Diktatur dauert 15 Jahre und so wachsen sie in der deutschen Kultur auf, und die deutsche Sprache wird zur Muttersprache. Nach dem Ende der Diktatur entscheidet sich ein Teil von ihnen, in Deutschland zu bleiben, ein anderer kehrt nach Chile zurück. Viele von ihnen leiden bis heute an posttraumatischen Störungen und kämpfen mit den beiden Seiten ihrer Identität: bin ich deutsch oder chilenisch? 

Die Veranstaltung offeriert ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das aus biografischer Perspektive nicht nur Erinnerungen an Terror und Flucht teilt, sondern darüber hinaus ebenso Migrationserfahrungen im geteilten Deutschland in den Fokus rückt.

Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich Ebert Stiftung.

Eintritt frei.

Rasante Satire von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob - mit Theater Apron

ein Mann und eine Frau in Tenniskleidung stehen Rücken an Rücken und schauen in die Kamera

„Eigentlich geht es um Nichts. Nur um eine kleine Abstimmung. Über einen Grill. Im Tennisverein TC Hallensia 99. Ganz schnell. Fürs Protokoll. Und dann zack – ran ans Buffet. Prost! Herrlich. Doch Melanie hat da noch eine kleine Frage …

Wie schnell aus einer Maus ein Elefant werden kann und wie zerbrechlich unser Zusammenhalt in der Mitte unserer Gesellschaft ist, zeigt diese amüsante Vereinssitzung aus der Feder der beiden Kölner Kabarett-Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob. Im Stile einer Boulevardkomödie werden bei Theater Apron in der Regie von Alexander Terhorst die Themen Migration, Respekt, Freundschaft und Zusammenhalt mutig und temporeich hinterfragt.

Der Spielort wird zum Vereinsheim, das Publikum zu Vereinsmitgliedern. Wer möchte, darf mit abstimmen. Und dem Abend so einen ganz besonderen Verlauf geben. Natürlich wird auch Tennis gespielt. Und getrunken. Und gesungen. Ein ernster Spaß und eine sehr lustige Katastrophe.“

Dauer 90 Minuten, eine Pause. Es spielen Andrea Martin, Katja Röder, Abdulqader Sofan, Martin Sommer und Oliver Rank.

Einlass ab 18:00 Uhr

geklammertes gelbes Wachs dahinter ein Kessel

Wie haben sich Menschen früher Dinge gemerkt? Stell dir deine eigene Gedankenstütze für ganz wichtiges oder unnützes Wissen her.

Tickets

Eintritt pro erwachsener Person: 5 €, ermäßigt 3 €. 
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre: freier Eintritt
Dazu kommen Materialkosten von 5 € für alle, die etwas herstellen.

Führung mit Liveanspiel des Carillons - Reservierung erforderlich

Blick auf das Glockenspiel Roter Turm

Freuen Sie sich auf Geschichten und Geschichte um das Carillon im über 600jährigen Roten Turm mit Gästeführerin Beate Krauße und einem Mitglied der halleschen Stadtcarilloneure!

Im Jahr 1977 verkündeten erstmalig Glocken im Roten Turm die Verbindung der Stadt zu Georg Friedrich Händel mit dem Westminster-Schlag des fünfstimmigen Uhrengeläutes in der Turmlaterne. Von dieser Tonfolge wird behauptet, sie sei eine Variation der vier Noten aus den Takten 5 und 6 der Arie I Know That My Redeemer Liveth.  Das Glockengeschoss -  der achteckigen Turmteil in ca. 40 Metern Höhe  – beherbergt den klangvollen Schatz des Bauwerks: das größte Glockenspiel Europas! Das Carillon mit 76 Bronzeglocken wird deshalb auch Europa-Carillon genannt.

Eintritt:
→ 10 €

Max. 12 Teilnehmende, Reservierung erforderlich an telefonisch 0345-2213030  oder hier:

mit Videoübertragung und Bestuhlung auf dem Marktplatz / Glöcknerführung im Roten Turm um 14.30 Uhr

In der Spielkammer im Roten Turm stehen und sitzen 4 Carilloneure und eine Carilloneurin um den Spieltisch herum

Davit Drambyan, Uta Gräber und Philipp Steinau spielen im Rahmen des “Wir-Festivals” Lieder aus ganz Europa. Auf einer LED-Wand können Besucherinnen und Besucher vom Marktplatz aus die Musizierenden in der Spielstube sehen. Der Marktplatz wird bestuhlt.

Eintritt: frei

Glöcknerführung

Vor dem Konzert findet um 14.30 Uhr eine Glöcknerführung im Roten Turm statt, bei der das größte Glockenspiel Europas durch einen Musiker und durch die Gästeführerin Beate Krauße vorgestellt wird.

Führungsgebühr:  10 € 

Eine Reservierung im Stadtmuseum ist notwendig an stadtmuseum@halle.de oder 045-2213030. Die Tickets können auch vorher im Stadtmuseum in der Großen Märkerstraße 10 während der Öffnungszeiten Di.- So. 10 -17 Uhr gekauft werden. 

Die halleschen Stadtcarillonneure

Ute Fahrig zur Erforschung von Negativen zur Wagenfabrik Ludwig Kathe & Sohn, Halle

Schwarz-Weiß-Foto eines Oldtimers, Zeitungsanzeige

Vor einiger Zeit erwarb das Stadtmuseum Halle den erstaunlichen Fund eines zusammenhängenden Negativkonvoluts von über 300 Glasplatten. Im Arbeitsbericht werden erste Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich bei der Sicherung und Einarbeitung des fotografischen Schatzes in die Sammlung herausstellten. Bildmaterial und ausgewählte Informationen zur Geschichte der Karosseriebaufirma zeichnen das Bild eines bedeutenden Wirtschaftsunternehmens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach.

Der Eintritt ist frei.

 

Kuratorenführung mit Prof. Dr. Bernd Lindner

Bernd Lindner vor dem Nowak-Gemälde mit der 5 Türmen von Halle

Mit der Ausstellung „Von Halle nach Halle“ würdigt das Stadtmuseum Halle erstmals Hans Nowak (1922–1996), der als Künstler in seiner Geburtsstadt lange unbekannt blieb. Auf rund 94 Quadratmetern werden etwa 35 Werke – Gemälde und Zeichnungen – sowie biografische Zeugnisse präsentiert. Die Ausstellung bietet einen Einblick in das Leben und Werk eines Künstlers, der Halle in seiner frühen Jugend verließ und trotzdem stets mit seiner Geburtsstadt verbunden blieb.

Die Ausstellung zeigt, wie persönliche Erlebnisse und gesellschaftliche Beobachtungen in Nowaks Werk einflossen, etwa in Porträts von Pariser Clochards und frühen Skizzen aus Bielefeld. Fotografien und Dokumente aus Halle verdeutlichen seine tiefen Wurzeln. Auch wenn die deutsche Teilung seinen Kontakt zur Heimatstadt erschwerte, brach dieser nie ganz ab. Immer wieder wählte er hallesche Motive für seine Bilder.

Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich der stilistischen Vielfalt von Nowak, der sich von den alten Meistern bis zur abstrakten Kunst bewegte. Werke wie „Grenzkontrolle an der GÜST“ und „Begegnung mit Dresden“ thematisieren die deutsche Teilung und Mitteldeutschlands Geschichte. Diese Ausstellung ist eine späte Heimkehr und eine längst überfällige Würdigung eines bedeutenden Künstlers.

Tickets

Eintritt Stadtmuseum 5 €/ erm. 3 € zzgl. Führungsgebühr 2 €