Veranstaltungstipps

Einladungskarte mit schwarz-weiß Foto des Ausstellungsmotivs: ein Gutshaus in Bruchsteinmauerwerk im Hintergrund und ein neueres Haus angeschnitten im Vordergrund links

Ausstellungseröffnung "Einmal um Halle. Eine Wanderung mit Moritz Götze, Christian Lohse und Rüdiger Giebler."
ein Mädchen in Ritterrüstung aus Pappe und ein Mädchen in einem Pappturm vor der Silhouette der Burg Giebichenstei

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Familienfest zum Saisonabschluss

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Sonderausstellung anlässlich des 60. Geburtstages von Moritz Götze

Einladungskarte mit schwarz-weiß Foto des Ausstellungsmotivs: ein Gutshaus in Bruchsteinmauerwerk im Hintergrund und ein neueres Haus angeschnitten im Vordergrund links

89 Fotografien geben Einblicke in eine Wanderung, die Moritz Götze mit seinen Freunden Christian Lohse und Rüdiger Giebler unternommen hat.

Die Verbindungen von Moritz Götze und dem Stadtmuseum sind vielfältig: Von seiner DDR-Vergangenheit als hallescher Punk-Musiker und der oppositionellen Szene zugehörig, zeugen seine mit dem „Neuen Deutschland“ kaschierte E-Gitarre, seine abgewetzte Lederjacke und original Tondokumente in der Dauerausstellung „Entdecke Halle!“. Außerdem ist er leidenschaftlicher Hallensia-Sammler und sein Herz schlägt für hallesche Regionalgeschichten.

Letztere hat er auf seiner Rundwanderung um Halle gefunden. Nach vier Tagen waren etwa 100 Kilometer zurückgelegt und das Gepäck um zahlreiche Bilder und Geschichten größer.

Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser Reise: die Vielfalt des halleschen Stadtrandes. Neue Industriebauten stehen verfallenen Industriestrukturen gegenüber, es zeigen sich verwunschene Dörfer, weite Landschaften und romantische Ausblicke. Belebt werden die Fotografien durch Geschichten. Sie erzählen von den Orten und deren Vergangenheit – aber vor allem auch von den Menschen, denen die Freunde auf ihrer Reise begegnet sind.

17 Uhr begrüßt Direktorin Jane Unger die Gäste. Rüdiger Giebler wird eine Laudatio halten. Beim anschließenden Ausstellungsrundgang können Sie mit Moritz Götze und Rüdiger Giebler ins Gespräch kommen.

Mit Mitmach-Aktionen für Kinder und ihre Erwachsenen

ein Mädchen in Ritterrüstung aus Pappe und ein Mädchen in einem Pappturm vor der Silhouette der Burg Giebichenstei

Die Burgsaison ist fast vorbei! Mit einem abwechslungsreichen Programm verabschieden wir die Burg in den Winterschlaf. Entdecke das Burggelände, bemale dein eigenes Ritterschild oder gieß dir ein Andenken aus Zinn! Dazu gibt es zünftige Speisen aus dem Kessel und vom Grill. Komm und feiere ein letztes Mal auf der Burg mit uns!

Programm

  • „Schwert & Schild“ (Ritter) – es kann ein Holzschild erworben und mit Wasserfarben bemalen werden – z.B. einem Wappen. Verschiedene Rüstungsteile und Waffen werden erläutert und können angefasst werden
  • „Spiel und Spaß“: diverses zum mittelalterlichen Spielen (u.a. Tonfiguren und Würfeln). In ein oder mehrere Holzwürfel werden mittels einer Dreule die Augen gebohrt. 
  • „Souvenirs des Mittelalters“ (Zinngießen): Souvenirs kennen wir heute noch. Pilgerzeichen waren damals DER Beleg, dass jemand eine weite Reise gemacht hat. Wir fertigen eine eigene Gussform – die und das dann gegossene Objekt kann man mitnehmen.
  • „Leckeres aus dem Lehmbackofen“: mit Beteiligung der Besucher werden wir Flammkuchen backen. Den Teig machen wir – den Belag die Besucher. Herzhaft oder süß – wie man möchte.
  • Kurzführungen: verteilt über den Tag mehrere Kurzführungen (ca. 30 min) – Wissenswertes und Amüsantes zur Stadt- und Burggeschichte
  • Die Kräuterfrau erzählt von alten Heilmitteln und führt zu unserem Kräutergarten.
  • Historisches Fechten mit dem Indes e. V. Es werden Spätmittel-alterliche/frühneuzeitliche Waffen und Kamptechniken, basierend auf intensivem Quellenstudium, gezeigt.
  • Speis und Trank (neben dem Lehmbackofen): Knüppelkuchen für Groß und Klein, Leckeres aus dem Kessel, Bratwurst, kalte und heiße Getränke 
  • Musik: DJs Wolfram Waldura und Annieheaven mit mittelalterlichen Klängen

Abschluss mit Lagerfeuer ab ca. 17 Uhr.

Eintritt:
alle bis 14 Jahre frei, Erwachsene 4 € / erm. 2,50 €
An einzelnen Stationen fallen Materialkosten an.

Mit Kurator Michael Viebig / Gedenkstättenleiter Roter Ochse

Blick in den Ausstellungsraum mit vielen Menschen und einem Monitor im Vordergrund, der das Portrait einer jungen Frau zeigt

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle des Reichskriegsgerichts, das im Oktober 1936 von der deutschen Reichsregierung gegründet wurde. Dieses Gericht sollte vor allem im Krieg gegen ungehorsame Wehrmachtsangehörige, Wehrdienstverweigerer und Widerstandskämpfer vorgehen. Das Reichskriegsgericht tagte in 40 Städten in Deutschland und in den besetzten Ländern. Zahlreiche Hinrichtungen, auch von zivilen Personen, fanden im Roten Ochsen statt.

Michael Viebig hat mit einem internationalen Team in jahrezehnte andauernder Recherchearbeit nicht nur Funktionsweise und Struktur des Reichskriegsgerichtes untersucht, sondern ist auch auf viele Einzelschicksale von betroffenen Menschen aus verschiedenen Ländern Europas gestoßen. Deren Lebenswegen ist der zentrale Teil der Ausstellung gewidmet.