Veranstaltungstipps

Detail aus einem Diorama mit Figuren in FDJ-Hemden, die bei einem Aufmarsch Fahnen tragen

Worin die DDR-Gesellschaft sich von ihrer Ideologie unterschied: Objekte zwischen 1945 und 1989 im Stadtmuseum erzählen Geschichte
Der Autor Ilko-Sascha Kowalczuk vor der Berliner Mauer mit Grafittis und der Buchtitel

Ilko-Sascha Kowalczuk: „Freiheitsschock - Eine Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute“

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Detail aus einem Diorama mit Figuren in FDJ-Hemden, die bei einem Aufmarsch Fahnen tragen

Die Führung ist bereits ausgebucht!

Norbert Böhnke, Experte für Erinnerungskultur bei der Stadtverwaltung Halle, stellt in der Ausstellung "Entdecke Halle" Objekte und deren Geschichten vor.
Wir bitten um Anmeldung zur Führung bis 15. Oktober an stadtmuseum@halle.de oder 0345-2213030

Der Eintritt ist frei.

Autorenlesung um 18 Uhr / thematische Führung um 17 Uhr

Der Autor Ilko-Sascha Kowalczuk vor der Berliner Mauer mit Grafittis und der Buchtitel

Lesung und Führung sind bereits ausgebucht!

1989/90 erlitt Ostdeutschland einen «Freiheitsschock», das ist die Grundthese dieses Buches. Ilko-Sascha Kowalczuk erzählt die Geschichte Ostdeutschlands seit 1990 als Kampf um die Freiheit – ein Kampf, dessen Ausgang richtungsweisend ist für die Zukunft ganz Deutschlands. Er will aufrütteln: zu mehr aktiver Eigenverantwortung, zu einer Abkehr von der eigenen Opferrolle und zu einem Blick auf die Geschichte, bei dem die DDR nicht immer schöner wird, je länger sie her ist.
Am 17. Oktober 2024 stellt der Historiker und Publizist Kowalczuk sein neues Buch im Stadtmuseum Halle vor. 

Die Begrüßung erfolgt durch den Landesbeauftragten Johannes Beleites. Im Anschluss moderiert Nicklas Poppe das Gespräch.

Eine Anmeldung zur Lesung ist bis zum 15. Oktober unter möglich:
veranstaltung@lza.lt.sachsen-anhalt.de
0391 560 1501

Vor der Lesung findet um 17 Uhr eine Führung in der Ausstellung "Entdecke Halle!" statt: "Worin die DDR-Gesellschaft sich von ihrer Ideologie unterschied: Objekte zwischen 1945 und 1989 im Stadtmuseum erzählen Geschichte" Es führt Norbert Böhnke, Experte für Erinnerungskultur bei der Stadtverwaltung Halle.
Wir bitten um Anmeldung zur Führung bis 15. Oktober an stadtmuseum@halle.de

Der Eintritt ist frei.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Gedenkstätte Roter Ochse halle (Saale), des Landesbeauftragten für Stasiunterlagen Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politischen Bildung und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.

Ausstellungsrundgang und Gespräch mit dem Fotografen und der Kuratorin Anne-Christin Bielig

Foto auf dem ein Mann einen Schrank auf der Schulter eine Eingangstreppe beherzt hochträgt. Neben der Treppe parken im noch umherliegenden Baustellenunrat 2 Kinderwagen

Über fast 20 Jahre leitete der Diplomfotograf Gerald Große den Fotozirkel BUNA, dem ein großer Teil der aktuellen Sonderausstellung „Und nachher noch ins Prisma!“ gewidmet ist. Gerald Große und ehemalige Mitglieder des Fotozirkels werfen gemeinsam mit der Kuratorin Anne-Christin Bielig einen persönlichen Blick in die Vergangenheit. Besucherinnen und Besucher können Erinnerungen, Geschichten und Anekdoten zu den Fotografien und Objekten aus erster Hand  erfahren und mit den Fotografen ins Gespräch kommen. 

Eintritt einschl. Führungsgebühr: 7 € / erm. 5 €

Führung mit Liveanspiel des Carillons - Reservierung erforderlich

Blick auf das Glockenspiel Roter Turm

Im Jahr 1977 verkündeten erstmalig Glocken im Roten Turm die Verbindung der Stadt zu Georg Friedrich Händel mit dem Westminster-Schlag des fünfstimmigen Uhrengeläutes in der Turmlaterne. Von dieser Tonfolge wird behauptet, sie sei eine Variation der vier Noten aus den Takten 5 und 6 der Arie I Know That My Redeemer Liveth.  Das Glockengeschoss -  der achteckigen Turmteil in ca. 40 Metern Höhe  – beherbergt den klangvollen Schatz des Bauwerks: das größte Glockenspiel Europas! Das Carillon mit 76 Bronzeglocken wird deshalb auch Europa-Carillon genannt.

Freuen Sie sich auf Geschichten und Geschichte um das Carillon im über 600jährigen Roten Turm mit Gästeführerin Beate Krauße und der Halleschen Stadtcarilloneurin Uta Gräber.

Eintritt:
→ 10 €

Max. 10 Teilnehmende, Reservierung erforderlich an stadtmuseum@halle.de oder telefonisch 0345-2213030

Mit Mitmach-Aktionen für Kinder und ihre Erwachsenen

ein Mädchen in Ritterrüstung aus Pappe und ein Mädchen in einem Pappturm vor der Silhouette der Burg Giebichenstei

Die Burgsaison ist fast vorbei! Mit einem abwechslungsreichen Programm verabschieden wir die Burg in den Winterschlaf. Entdecke das Burggelände, bemale dein eigenes Ritterschild oder gieß dir ein Andenken aus Zinn! Dazu gibt es zünftige Speisen aus dem Kessel und vom Grill. Komm und feiere ein letztes Mal auf der Burg mit uns!

Programm

  • „Schwert & Schild“ (Ritter) – es kann ein Holzschild erworben und mit Wasserfarben bemalen werden – z.B. einem Wappen. Verschiedene Rüstungsteile und Waffen werden erläutert und können angefasst werden
  • „Spiel und Spaß“: diverses zum mittelalterlichen Spielen (u.a. Tonfiguren und Würfeln). In ein oder mehrere Holzwürfel werden mittels einer Dreule die Augen gebohrt. 
  • „Souvenirs des Mittelalters“ (Zinngießen): Souvenirs kennen wir heute noch. Pilgerzeichen waren damals DER Beleg, dass jemand eine weite Reise gemacht hat. Wir fertigen eine eigene Gussform – die und das dann gegossene Objekt kann man mitnehmen.
  • „Leckeres aus dem Lehmbackofen“: mit Beteiligung der Besucher werden wir Flammkuchen backen. Den Teig machen wir – den Belag die Besucher. Herzhaft oder süß – wie man möchte.
  • Kurzführungen: verteilt über den Tag mehrere Kurzführungen (ca. 30 min) – Wissenswertes und Amüsantes zur Stadt- und Burggeschichte
  • Die Kräuterfrau erzählt von alten Heilmitteln und führt zu unserem Kräutergarten.
  • Historisches Fechten mit dem Indes e. V. Es werden Spätmittel-alterliche/frühneuzeitliche Waffen und Kamptechniken, basierend auf intensivem Quellenstudium, gezeigt.
  • Speis und Trank (neben dem Lehmbackofen): Knüppelkuchen für Groß und Klein, Leckeres aus dem Kessel, Bratwurst, kalte und heiße Getränke 
  • Musik: DJs Wolfram Waldura und Annieheaven mit mittelalterlichen Klängen

Abschluss mit Lagerfeuer ab ca. 17 Uhr.

Eintritt:
alle bis 14 Jahre frei, Erwachsene 4 € / erm. 2,50 €
An einzelnen Stationen fallen Materialkosten an.

Mit Kurator Michael Viebig / Gedenkstättenleiter Roter Ochse

Blick in den Ausstellungsraum mit vielen Menschen und einem Monitor im Vordergrund, der das Portrait einer jungen Frau zeigt

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle des Reichskriegsgerichts, das im Oktober 1936 von der deutschen Reichsregierung gegründet wurde. Dieses Gericht sollte vor allem im Krieg gegen ungehorsame Wehrmachtsangehörige, Wehrdienstverweigerer und Widerstandskämpfer vorgehen. Das Reichskriegsgericht tagte in 40 Städten in Deutschland und in den besetzten Ländern. Zahlreiche Hinrichtungen, auch von zivilen Personen, fanden im Roten Ochsen statt.

Michael Viebig hat mit einem internationalen Team in jahrezehnte andauernder Recherchearbeit nicht nur Funktionsweise und Struktur des Reichskriegsgerichtes untersucht, sondern ist auch auf viele Einzelschicksale von betroffenen Menschen aus verschiedenen Ländern Europas gestoßen. Deren Lebenswegen ist der zentrale Teil der Ausstellung gewidmet.