Willkommen im Stadtmuseum Halle!
Die erste Adresse, um hallesche Stadtgeschichte(n) zu entdecken!
Veranstaltungstipps
mit Führung und Podiumsgespräch zum Thema "Wessen Kultur? - Teilhabe durch Kulturangebote in Halle-Neustadt"

Wir beenden unsere Halle-Neustadt-Ausstellung anlässlich des 60. Jahrestages der Grundsteinlegung, die seit der Eröffnung am 29.6.2024 um neue Bereiche und Fotos gewachsen ist: um den Ausstellungsteil "Einmal um den Block - Erinnerungen in Wort und Bild", den die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg beisteuerte und um HaNeuFashion, das Social-Design-Projekt von Designer Yang Ni sowie um Fotoeinsendungen, die in die Diashow in der Ausstellung aufgenommen wurden.
Programm
14 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Ute Fahrig
15 Uhr: "Wessen Kultur?" Podiumsgespräch mit lokalen Akteuren, Bewohnern und Ausstellungsgästen über kulturelle Teilhabe in Halle-Neustadt
Podiumsgespräch "Wessen Kultur?" - Wie kann soziale Teilhabe durch Kulturangebote in Neustadt erhöht werden?
Kultur ist für alle da – egal woher man kommt oder wie viel Geld man hat. Aber gerade in Neustadt haben viele Menschen wenig Zugang zu Kunst und Kultur. Wie können wir das ändern? Welche Angebote gibt es schon? Was fehlt noch?
Bei unserem Gespräch sprechen Expert*innen darüber, wie Kultur in Neustadt für alle leichter erreichbar wird – besonders für Kinder, Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund. Und wie Museen, Schulen und Vereine besser zusammenarbeiten können.
Im Austausch mit dem Publikum entwickeln wir gemeinsam Ideen, wie Kultur im Stadtteil lebendig bleibt und für alle da ist.
Führung und Gespräche mit den Künstlern in der Sonderausstellung "Resonanz"

Dirk Braungardt und Claudius Förster vereinen in ihrer Kunst äußere Wahrnehmung mit inneren Gefühlswelten. Ihre Werke sprechen eigene Sprachen und dennoch schwingen in ihnen dennoch ähnliche Töne mit.
Braungardt schafft Collagen aus Fundstücken des Alltags, die er neu arrangiert. Abgenutzte Gegenstände werden nicht dem Verfall überlassen, sondern in ihrem Alterungsprozess konserviert. Dieser Prozess gleicht für ihn einem Sortieren – einst funktionale Objekte gewinnen neue Symbolik und rufen individuelle Assoziationen hervor.
Försters Werke bewegen sich zwischen dunkler Romantik und phantastischem Realismus. Sie thematisieren das Ringen des Menschen mit der Natur und öffnen zugleich aber auch den Blick in eine innere Welt. Vor allem seine feingliedrigen Tusch- und Isographenzeichnungen zeigen melancholisch-düstere Landschaften, durchzogen von technischen Gebilden mit metaphorischer Aussagekraft.
Braungardts Materialcollagen und Försters grafische Arbeiten eröffnen Räume für innere Reflexion. Ihre Verbindung steht im Fokus der Ausstellung und lädt dazu ein, dieser Resonanz nachzuspüren.
Tickets
7 € /erm. 5 €
Das Ticket berechtigt zum Besuch aller Ausstellungen im Haus vor 17 Uhr.
Mozart, Schubert und Charles Aznavour: eine musikalische Zeitreise von Barock über Klassik und Romantik bis französischem Chanson und spanischer Gitarre

Das Konzert findet ohne Bestuhlung auf dem Marktplatz statt.
Programm
ORIGINAL FÜR GLOCKENSPIEL
Präludium in d, Jef Denyn (1862 – 1941)
BAROCK
Menuet, Jan Thomas Baustetter (ca. 1723 – 1789)
KLASSIK
Papagenos Glockenspiel aus “Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Die Forelle, Franz Schubert (1797 – 1828)
ROMANTIK
Gavotte Pastorale, Léon Henry (1888 – 1955)
Wiegenlied, Johannes Brahms (1833 – 1897)
GITARRE
Malagueña, Volkslied aus Spanien
Romanze, Antonio Rubira (1714 – 1767)
Marizápalos, Gaspar Sanz (1640 – 1710)
Sons de Carrilhões (Brasilien), João Teixeira Guimarães (1883 – 1947)
FRANZÖSISCHE CHANSONNIERS
She, Charles Aznavour (1924 – 2018)
Ballade für Adeline, Paul de Senneville (1933 – 2023)
FILM
Liebesthema aus dem Film “Der Pate”Nino Rota (1911 – 1979)
Gabriel’s Oboe aus dem Film “The Mission“Ennio Morricone (1928 – 2020)
SÜDLICH, SONNIG UND WÜRZIG
El Condor pasa (Peru), Daniel Alomías Robles (1871 – 1942)
O Sole Mio, Eduardo di Capua (1865 – 1917)
La Paloma, Sebastián de Yradier (1809 – 1865)
Über Marc Van Bets
Marc van Bets aus Mechelen (Belgien) studierte zunächst am Königlichen Konservatorium in Brüssel Gesang und war anschließend viele Jahre Mitglied des Chors des Flämischen Rundfunks und des Königlichen Opernhauses in Brüssel. Gleichzeitig begann er das Studium an der Königlichen Carillonschule „Jef Denyn“ in Mechelen, wo er im Jahre 1996 sein Abschlussdiplom erhielt. Er verfasste zusammen mit seiner Ehefrau das Standardwerk über die Mechelener Glockengießer, welchen es als erste Glockengießer gelang Glocken harmonisch zu stimmen. Seit 2007 ist er Carillonneur an der Sankt Rombouts Kathedrale in Mechelen, wo er vor allem an den kirchlichen Feiertagen konzertant zu hören ist. Er spielt Konzerte im In- und Ausland.
mit Dr. Luisa Piart im Melachthonianum Universitätsplatz 9

Der Vortrag findet im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften statt und nimmt direkten Bezug auf die Sonderausstellung "Still stehen" im Stadtmuseum Halle. Er berichtet von einem ethnologischen Forschungsprojekt.
Worum geht es? Besonders betroffen von Covid-19 waren Seeleute der Handelsschifffahrt, die ihre Schiffe nicht mehr verlassen konnten. Der Vortrag berichtet von der humanitären Krise unter dieser wenig beachteten Gruppe, die aber den Welthandel aufrechterhalten hat.
Fünf Jahren nach dem Beginn der Pandemie beleuchtet dieser Vortrag die Erfahrungen, die Seeleute in dieser Zeit gemacht haben. Während die Welt in der Pandemie weitgehend zum Stillstand kam, blieben manche Menschen in Bewegung. Seeleute der internationalen Handelsschifffahrt hielten den globalen Handel aufrecht – oft monatelang ohne an Land gehen zu dürfen. Während der Pandemie haben sie eine beispiellose humanitäre Krise erlebt. Gleichzeitig transportierten sie Waren, die unerlässlich waren, um die Pandemie zu überwinden. Durch die Grenzschließungen und die weltweite Unterbrechung des Flugverkehrs saßen sie an Bord fest. Die Unfähigkeit, die Realitäten und die Herausforderungen von Menschen auf See wahrzunehmen, nennt Luisa Piart Seeblindheit.
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