Stadt- und Kirchengemeinde im Spätmittelalter
Wie zur Begrüßung stehen zwei Portraitbüsten am Beginn des Rundgangs. Die Originale dieser Nachbildungen waren ursprünglich am Roten Turm angebracht - und in der luftigen Höhe eigentlich nur von Vögeln zu sehen. Aus der Kugel der Turmspitze stammt auch ein zerdrücktes Kästchen aus Blei. Es hatte die Zerstörung des Daches im 2. Weltkrieg überstanden. Die darin enthaltenen Knochenstücke sollten die Stadt beschützen.
Baukunst, Sozialpolitik und Gemeindeleben – die Kirche bestimmte weite Teile des städtischen Lebens im späten Mittelalter. Zahlreiche Ausstellungsobjekte erzählen davon. Wir beginnen in der Mitte des 13. Jahrhunderts und enden 300 Jahre später mit der Reformation. In dieser Zeit wurden die Voraussetzungen für unser heutige städtische Selbstverwaltung gelegt.